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Playalongs im Musikunterricht

Kennt ihr schon die tollen Mitspielsätze von Jan (@musi_ca_tion)? Nein? Ich liiiiieeeebe sie! Wirklich! Und wer jetzt denkt, dass ich den Kids mal eben Youtube anmache, ein paar bunte Röhren in die Hand drücke und dann zur Kaffeemaschine wandere und sie ihrem Schicksal überlasse … weit gefehlt! Ich bin ganz stinkig, wenn ich kein Instrument abbekomme, weil es so viel Spaß macht.

Okay, der Musikunterricht sollte jetzt nicht allein auf dem Spaßfaktor gründen. Warum eigentlich nicht? Naja, jedenfalls lernen wir dabei natürlich auch etwas:

  • Musik macht Spaß!
  • Rhythmus. Tipp: Ich lasse die Kinder ihren farbigen Ton erst mal am Körper patschen, klatschen, schnipsen etc.
  • Tonfamilien. Nicht alle passen zusammen! Mittlerweile wissen meine Kids schon, wie die Akkorde aufgebaut werden!
  • Solmisation. Spielerisch kommen die Kids auf den Grundton und hören Tonbeziehungen heraus.
  • Bodypercussion. Koordination ist alles.

Um der Begleitung mehr Fülle zu geben, nutze ich folgende Instrumente:

  • Bass-Begleitung: Jedes der Kinder in der Bass-Begleitung spielt einen Ton der Boomwhackers in 2 Oktaven, also Bass-BW+Meldodie-BW gemeinsam. Das geht gut, wenn man die beiden Röhren einfach aneinander schlägt. Bei den meisten Liedern begleite ich außerdem direkt in Akkorden. Wenn z. B. C (rot) angezeigt wird, spielen die Kinder mit E (gelb) und G (türkisgrün) mit.
  • Melodie-Begleitung: Die Kinder nutzen hier keine Boomwhackers, sondern die gestimmten Glöckchen sowie die Roundsoundtubes. Manchen Kindern gebe ich auch farbig markierte Glockenspiele, wenn sie gerne mehrere Töne alleine spielen möchten. Bei den Glöckchen handhabe ich es so, wie mit den Boomwhackers: Jedes Kind hat direkt zwei Stück (gleicher Ton, unterschiedliche Oktaven), die es mit einer Hand gleichzeitig anschlagen kann.

Im Download findet ihr Percussion-Playalongs, die auch als Hausaufgabe aufgeben werden können. Das Themenpadlet ändert sich immer mal wieder. Ich nutze es selbst im Unterricht und schiebe immer die Materialien hinein, die ich gerade aktuell benötige.

2 Gedanken zu „Playalongs im Musikunterricht“

  1. Hallo Susanne,
    ich kann dir nur zustimmen, die Seite von @musi_ca_tion ist einfach klasse. Ich habe schon viele Stücke mit meinen Schülern ausprobiert. Die Methode mit den farbcodierten Instrumenten ist einfach toll. Du machst schon einiges mehr als ich mit deinen Schülern, dazu fehlen mir noch Instrumente an meiner Schule. Geschmunzelt habe ich als du geschrieben hast, dass du auch immer ein Instrument haben möchtest, dass geht mir genauso.🤩🤩🤩 Ich kann es auch nur empfehlen, selbst für Fachfremde.

    1. Weißt du, was besonders schön war? An unserem Abschlussfest haben wir den Eltern einen Einblick gegeben und „Africa“, „Rolling in the Deep“ und „Drunken Sailor“ vorgespielt. Die Resonanz war super! Dann fragten die Eltern: „Und was ist mit uns? Wir wollen jetzt auch!“ Anschließend haben die Kinder spontan ihre Instrumente an die Eltern weitergereicht und ihnen gezeigt, wie es geht. Ich hatte Tränen in den Augen. Es war soooo verdammt noch mal schön. Gerade nach all den Strapazen…

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