Ja, das ist einfacher gesagt, als getan. Es ist oft richtig arg schwer, einem negativen Gefühl oder Erlebnis noch etwas Positives abzugewinnen. Oft weiß man erst hinterher, für was dieses Misterlebnis gut war.
Ein weiser Wegbegleiter sagte mal zu mir, dass das Leben Lehrmeister schenkt. Wenn man an etwas zu knabbern hat, dann hat man ihn getroffen. Den Lehrmeister. Dann gilt es, etwas Neues zu lernen. Aus dieser miesen Situation heraus. Wenn mich etwas ärgert, dann darf ich dieses Gefühl zu lassen aber ich darf auch nachdenken, weshalb mich etwas verärgert. Und da anpacken.
Wenn ich Kinder in Situationen begleite, die sie ärgern, dann frage ich sie ganz häufig: Was ist das Schlimmste, was aus dieser Situation heraus passieren kann? Oft merken sie ganz schnell, dass dies vermeintliche „Schlimme“ gar nicht so schlimm ist.
Doch was kann ein Kind einem Streit, einer schlechten Note, einem Verlust noch Positives abgewinnen? Oft erstmal gar nichts. Aber es kann den Blick für andere positive Erlebnisse offen halten. Und dabei können wir unterstützen.
PS: Gilt dito und pronto auch für dich 😉